Wir haben uns für sieben Uhr bei Monika fürs Frühstück angemeldet. Sie muss zur Arbeit und wir wollen natürlich nicht ihre Tagesablauf zu sehr stören. Als wir von Oben herunter kommen, ist sie bereits dabei den Tisch zu decken und auch alles für die Pilgeroase fertig zu machen, in dem sie den Kaffee und den Tee in die Thermoskannen abfüllt. Ein paar Matratzen hat sie auch schon wieder geschleppt. In einem leeren Raum im Erdgeschoss liegen nun auch noch Matratzen. “Wenn nun Pilger kommen und bei mir ist mit den 11 Personen, die sich bereits angemeldet haben alles schon belegt? Die kann ich doch nicht vor der Türe stehen lassen….”. Ich glaube das sagt alles über Monikas Einstellung und Engagement. Nun sitzen wir am üppig gedeckten Frühstückstisch und versuchen Monika unsere Dankbarkeit auszudrücken, was sicher nur teilweise gelingt.
Autor: Gert Kleinsteuber
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag der Begegnungen
Mein erster Gang heute Morgen ist zum Fenster. Noch ein Regentag ließe sich schwer ertragen. Doch da keimt Hoffnung auf. Zwischen einzelnen Nebelfeldern blitzt hier und da etwas Blaues am Himmel auf. Das macht Hoffnung und man ist doch schon für ein klein wenig Sonnenschein dankbar nach diesen zwei Tagen. Schnell ist alles gepackt und wir verabschieden uns von Christoph. Unser sonst eher improvisiertes Frühstück können wir uns heute sparen. Denn in einer relativ großen Stadt wie Bautzen sollte sich doch eine Bäckerei finden lassen, in der wir ein Frühstück bekommen. Wir haben heute viel Zeit, denn wir kürzen die Etappe etwas ein. Wie im vorigen Post bereits geschrieben, hat uns Uwe aus Görlitz geraten, in Crostwitz in der Pilgeroase bei Monika Gerdes zu bleiben und nicht wie geplant, die 3 Kilometer weiter bis Panschwitz Kuckau zu gehen.
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag des Senfes
Die Nacht war erholsam und ruhig. Ich habe glaube ich auch nicht geschnarcht. Mein Hals fühlt sich jedenfalls nicht trocken an. Also hatte Andrea auch eine ruhige Nacht. Nach dem üblichen Morgenritual frühstücken wir noch in der Küche. Ich habe noch ein paar gummiartige Baguettebrötchen im Rucksack und mit Butter und Leberwurst schmeckt das in den Kaffee getunkt ganz gut und der Kiefer hat nicht so viel zu tun. Pünktlich um Acht Uhr kommt dann auch Frau Leubner, die mit uns in die kleine Kirche gegenüber geht, um uns einen Pilgersegen zu geben. Sie drückt uns ein Liederbuch in die Hand. “Das wird schwierig” sage ich unumwunden. Natürlich weiß Frau Leubner, dass nicht nur Christen auf diesem Weg sind. Und so macht sie es uns leicht an diesem Morgen. Sie hat ein Lied heraus gesucht, dessen Melodie sogar wir kennen. Auf die Melodie hat Cat Stevens seinen Welthit Morning has broken geschrieben. Während Andreas* recht textsicher mit singt, summen wir zumindest leise mit und sind sehr gerührt von der Atmosphäre.
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag der Berge
Pfeifend verzieht sich die Luft aus dem praktischen Kompressionsbeutel mit meinen Sachen, als ich ihn zusammenrolle. Das ist ein Geräusch, das ich den Mitpilgern in einem gut belegten Schlafsaal, wie man ihn von den spanischen Wegen kennt, am Morgen nicht zumuten möchte. Aus diesem Grund mache ich das in jenen Fällen immer schon am Abend. Hier in Deutschland muss man keine missbilligenden Blicke aus verschlafenen Pilgeraugen fürchten.Wir sind wie so oft allein und ich konnte auch gestern niemanden in der Stadt erblicken, der im entferntesten aussieht wie ein Pilger oder Wanderer. Um das Frühstück müssen wir uns heute erfreulicherweise nicht kümmern. Ein Stockwerk unter uns steht es bereits auf dem Tisch. Dessen war ich mir sicher, da ich im Haus bereits vor unserem Aufstehen Unruhe vernahm.
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag in Görlitz
Ja, das muss richtig sein hier. Denn die Straße geht in eine Fußgängerzone über – ein Indiz dafür, dass man sich dem Stadtzentrum nähert. Bis auf ein paar graue Überbleibsel, die auf Sanierung warten, waren bereits hier die Straßenzeilen schön anzusehen. Mir fällt ein großes Portal im Jugendstil auf der rechten Straßenseite auf, welches weit aus der Häuserflucht heraus ragt. Und schon habe ich wieder den Fotoapparat in der Hand. Da, ein Wegweiser! Wir befinden uns also auf dem Postplatz, gut sichtbar das Postgebäude in diesem Stil, in dem um die Gründerzeit wahrscheinlich alle Postgebäude in Deutschland gleichzeitig gebaut wurden.
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag der Anreise
ökumenischer Pilgerweg 2. Teil
Da fehlt doch noch was!
Nun sind wir wieder da…
PWMSP 19.Mai 2013, 11. Etappe, Zippelow – Neubrandenburg, 18 km
Auf zur letzten Etappe! Schade eigentlich! Die Zeit ist wieder mal wie im Fluge vergangen. Trotzdem war man im Kopf schon sehr weit weg vom Alltag, was für uns sehr angenehme Begleiterscheinung des Pilgerns ist. Und so packten wir unsere Sachen nicht ganz so ordentlich wie sonst in den Rucksack und auch die Menge des Proviantes hielt sich in Grenzen. Frau Falk gab uns noch einen Pilgersegen mit auf den Weg und wir verabschiedeten uns nicht ohne uns noch einmal herzlich für die Gastfreundschaft zu bedanken. Es ist nicht jedermanns Sache, seine privaten Bereiche so zu öffnen und es ist sicher auch nicht ganz ohne Risiko. Hoffen wir, dass nur Menschen mit guten Absichten den Weg in dieses Haus finden und hier noch recht lange die Türen offen stehen für recht schaffende Menschen auf dem Pilgerweg durch Mecklenburg.
PWMSP 18.Mai 2013, 10. Etappe, Neustrelitz – Zippelow 17 km
Die gestrigen dunklen Wolken sind davon gezogen und so starteten wir wieder in einen strahlend schönen Tag hinein. Nachdem unsere Sachen im Rucksack verstaut waren und die Matratzen wieder auf dem Speicher lagen, übergaben wir den Schlüssel und verließen das Borwinheim. Günstig fürs Frühstück war die unmittelbare Nähe des Supermarktes. Hier gibt es einen Bäcker und auch einen Metzger. Sehr eilig hatten wir es auch heute wieder nicht, denn es waren ja nur 17 Kilometer bis Zippelow. Mindestens eine Stunde unterhielten wir uns deshalb mit unseren Tischnachbarn, einem älteren Ehepaar, das uns ihre halbe Lebensgeschichte erzählte. Gegen 9 Uhr wurde es dann aber höchste Zeit los zu gehen, was sich am Ende des Tages dann auch bestätigen sollte, dass das gut so war.
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Westvariante, der zugehörige QR Code und ein Google Earth Überflug befinden sich unter dem Beitrag zur achten Etappe.
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PWMSP 17.Mai 2013, 9. Etappe, Wesenberg – Neustrelitz, 20 km
Es ist die einzige Etappe bei der man auf dem gleichen Weg aus dem Ort geht, wie man in ihn hinein gegangen ist. Und so trotteten wir wieder gegen 8 Uhr durch Wesenberg. Die Nacht hatte das gehalten, was die provisorischen Nachlager versprochen hatten. Und so richtig wach waren wir heute noch nicht. Es hätte zwar die Möglichkeit gegeben, beim Bäcker, der gerade rüber vom Pfarrhaus sein Geschäft schon 7 Uhr offen hatte zu frühstücken. Aber im Rucksack hätten wir dann wieder viele alternde Lebensmittel mitgeschleppt, die dadurch ja auch nicht besser würden. Und so knabberten wir lieber unsere Semmeln vom Vortag und ich hatte noch zwei als Wegzehrung geschmiert. Spätestens in Neustrelitz gibt es ja genügend Möglichkeiten, den Vorrat an Proviant wieder aufzufüllen.
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Westvariante, der zugehörige QR Code und ein Google Earth Überflug befinden sich unter dem Beitrag zur achten Etappe.
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PWMSP 16.Mai 2013, 8. Etappe, Mirow – Wesenberg, 14 km
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Westvariante, der zugehörige QR Code und ein Google Earth Überflug befinden sich unter diesem Beitrag.
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PWMSP 15.Mai 2013, 7. Etappe, Diemitz – Mirow 18 km
Ob es wirklich nur 18 Kilometer werden würden, die wir heute auf der letzten Etappe der Ostvariante des Pilgerweges Mecklenburgische Seenplatte laufen, hing davon ab, ob wir diesmal die richtigen Wege finden. Zunächst jedoch saßen wir mit Frau Rexer am Frühstückstisch. Sie nahm sich die Zeit für uns und wir waren sehr dankbar, dass sie einen Platz in ihrem Haus für uns gefunden hatte. Die Spende, die wir hinterließen, kommt der Diemitzer Kirche zu gute, sagte sie. Denn die wäre in einem Besorgnis erregenden Zustand, sagte sie. Wir bedankten uns nochmals, schnappten unsere Sachen und machten uns bei wieder herrlichem Wetter auf den Weg, nicht ohne nochmals zu versprechen, etwas von uns hören zu lassen. Da sich Frau Rexer sehr um den Weg kümmert und sich in der Gegend gut auskennt, hege ich die Hoffnung, dass sie es schafft, dass auch im südlichen Teil die Beschilderung wieder besser wird und sich durch ihr gutes Beispiel vielleicht noch mehr Menschen bereit erklären, Pilgern eine Unterkunft anzubieten.
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Ostvariante befindet sich unter dem Beitrag zur ersten Etappe.
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PWMSP 14.Mai 2013, 6. Etappe, Fürstenberg – Diemitz
Die Luft war raus –
PWMSP 13.Mai 2013, 5. Etappe, Wokuhl – Fürstenberg 16km
Die Nacht verlief so, wie man es vermuten durfte auf dieser Ottomane. Mitten in der Nacht war sie sogar mit lautem Getöse zusammengebrochen, nach dem ich von der Toilette wieder kam und mich wieder hinlegen wollte. Die Füße hingen in der Luft und mein aufblasbares Kissen flutschte auch laufend unterm Kopf hervor. Nee, eine ruhige erholsame Nacht war was anderes. Etwas zerknautscht war ich froh, endlich aufstehen zu können. Nach dem ersten Blick aus dem Fenster erhellte sich aber schlagartig meine Stimmung. Die Wolken hatten sich über Nacht verzogen und es war ein klarer kühler Morgen. So kühl, dass die Fensterscheiben anliefen. Kurz was essen und einen Kaffee, die mittlerweile gummiartigen Semmeln aus Carpin hatte ich auf dem Toster wieder knusprig bekommen. Draußen vor der Türe verabschiedeten wir uns von Anne und unsere zwei Fotoapparate wurden getauscht, um von jedem ein Foto zu haben. Wir verließen daraufhin Wokuhl in entgegen gesetzter Richtung. Vielleicht sieht man sich noch einmal?
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Ostvariante befindet sich unter dem Beitrag zur ersten Etappe.
PWMSP 12.Mai 2013, 4 Etappe, Rödlin – Wokuhl 24,5km
Schon vor dem Wecken war ich wieder wach und der Blick aus dem Fenster verriet, dass es wieder ein schöner Tag werden würde. Es war erstaunlich, dass trotz der nicht so berühmten Wetteraussichten, wir bisher offensichtlich in einer “Schönwetterblase” unterwegs waren. Nur am ersten Tag hatten wir bisher etwas Regen, der uns aber kaum störte, da er nicht heftig und nur kurz war. Seither war es zwar recht kalt aber trocken und sonnig. Das ist ideales Wanderwetter. Und der Himmel zeigte ein Wolkenbild, dass jeden Fotografen erfreut. Aber ich wiederhole mich. Ich wünschte mir, so sollte es auch heute wieder werden. Der Blick aus dem Fenster war jedenfalls vielversprechend. Mit solchen Aussichten fällt das Aufstehen gleich doppelt so leicht. Also machte ich schon mal Wasser für den Kaffee heiß und legte unser mitgebrachtes Frühstück bereit – wieder mal Brot, Käse und etwas Marmelade. Schnell ist alles gepackt und schon vor Acht Uhr hatten wir unsere Rucksäcke wieder auf dem Rücken. Von unserer fröhlichen und netten Gastgeberin hatten wir uns schon am Abend verabschiedet und so verließen wir gut gelaunt, vorbei an der “Strickbirke” das Grundstück.
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Ostvariante befindet sich unter dem Beitrag zur ersten Etappe.
PWMSP, 11.Mai 2013, 3. Etappe, Burg Stargard – Rödlin, 21 Km
Gut haben wir geschlafen unter dem Jungfernreigen im Goldrahmen. Um halb Acht gab es Frühstück – und was für eins. Frau Kämig hat den ganzen Tisch voll gestellt mit Sachen, die ein Pilger in Selbstverpflegung sonst seltener zu Gesicht bekommt.
“Wer soll das alles essen?” fragte ich. Und schon machte ich mich über die gekochten Eier her. Zwei Semmeln wanderten dann noch in den Rucksack. Die Kämigs mögen es nachsehen. Noch ein kurzes Schwätzchen mit der Chefin, die uns dann noch die Pilgerstempel in den Pilgerpass drückte. Und schon standen wir wieder um 8 Uhr auf der Straße. Diese Herberge können wir vorbehaltlos empfehlen, waren wir uns einig.
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Ostvariante befindet sich unter dem Beitrag zur ersten Etappe.
PWMSP, 10. Mai 2013, 2. Etappe, Staven – Burg Stargard, 28 km
Der Wecker musste gar nicht zum Aufstehen rufen. Wir waren eigentlich schon lange wach, als die bekannte und manchmal auch verhasste Melodie erklang. Obwohl man recht zeitig aufsteht, schläft man auf dem Weg eigentlich sogar länger als zu Hause. Man geht fast immer früh zu Bett. Fernsehen oder andere Freizeitdiebe gibt es nicht. Man ist auch weit weg vom Weltgeschehen, von Skandalen, vom Mord und Totschlag und allen negativen Schlagzeilen die in unseren Medien reißerisch aufgemacht werden. Man glaubt gar nicht, wie gut das tut. Wir hören und sehen mittlerweile bewusst weg, um unsere innere Ruhe schneller zu finden. Ein schönes Beispiel war der Skandal mit den angeblich Viren verseuchten Gurken in Spanien im Mai 2011. Da wir nichts davon verstanden, was in den überall flimmernden Bar – Fernsehern lief, glaubten wir in Anbetracht der immer wieder gezeigten Gurkenbilder an Berichte über eine gute Gurkenernte. Wir waren unbewusst einer (wie sich später herausstellte) unbegründeten Hysterie entgangen. Das sollte uns eine Lehre bleiben.
Aber zurück zum Weg:
Hier der Weg, wie wir ihn wirklich gelaufen sind. Der Link zum GPS Track der gesamten Ostvariante befindet sich unter dem Beitrag zur ersten Etappe.
PWMSP, 9.Mai 2013, 1. Etappe, Friedland – Staven 15 Kilometer
Der Himmelfahrtstag sollte unser erster richtiger Lauftag werden. Also hieß es, sich schon am Vortag mit den nötigsten Lebensmitteln einzudecken und dies alles im Rucksack mit zu nehmen. Auch aus dem Grund sind unsere Rucksäcke in Deutschland schwerer. Die Versorgung ist einfach schwieriger als an höher frequentierten Pilgerwegen wie beispielsweise in Spanien, wo sich am Weg durch die hohen Pilgerzahlen eine entsprechende Infrastruktur gebildet hat. In Deutschland dagegen gibt es in den Dörfern kaum noch feste Einkaufsmöglichkeiten und wenige Gastwirtschaften, die zur richtigen Zeit geöffnet sind, eine bedauerliche Entwicklung, die wir auch schon an der Via Regia zu spüren bekamen. Pilgerverpflegung ist in diesem Sinne recht eintönig, haltbare Wurst, meist Salami oder Schinken, ein Stück Käse, etwas Brot, ein paar Tüten instant Kaffee und Trinkwasser. Das war es schon. Von Friedland bis Staven gibt es keine Einkaufsmöglichkeit und am Feiertag wäre eh alles zu gewesen. In Staven wird nur eine kleine Verkaufsstelle betrieben, die aber meist schon geschlossen ist, wenn ein Pilger von Friedland aus eintrifft.
Krümel fuhr also zusammen mit uns am Morgen nach Friedland. Wir hatten es nicht eilig, da es heute nur 12 Kilometer sein sollten, die wir vor uns hatten. Er wollte dann weiter zurück nach Neubrandenburg laufen und am Abend unser Auto zurück vor sein Haus holen. Angekommen in Friedland war die Kirche entweder noch oder schon wieder verschlossen. Schade, wir hätten gern einen Stempel von hier im Pilgerpass gehabt.
Hier der Weg als GPS Track, wie wir ihn wirklich gelaufen sind.
Ganz unten der Link zum GPS Track (geplanter Weg)
PWMSP, 8. Mai 2013, Wir fahren nach Norden
Der Tag der Abreise war endlich gekommen. Zum vierten Mal begaben wir uns auf Pilgerreise, eigentlich fast Routine. Und doch ist alles ganz anders. Die Rucksäcke (zumindest meiner) sind schwerer und größer, da die Campingausrüstung mit sollte, wir haben einen zusätzlichen Koffer für “Alltagskleidung” mit, wir fahren mit dem Auto und es geht nach Norden. Sonst ist aber alles wie gewohnt. Alles wird noch einmal auf Notwendigkeit getestet, um eventuell doch noch an Gewicht zu sparen. Doch es half nichts, Andreas Rucksack wog sieben und meiner stolze 11 kg (mit Wasser). Das sind Lasten, die wir bisher nicht auf dem Rücken hatten. Nun gut, der Weg ist nicht so lang und nicht so bergig, so dachten wir. Das mit der Länge stimmte, denn wir wollten schon in 11 Tagen am Ziel sein. Aber mit dem Geländeprofil sollten wir uns gründlich getäuscht haben. Denn stellenweise kamen wir uns vor wie im Mittelgebirge.