ökumenischer Pilgerweg 2. Teil – Der Tag des Abschiedes

Diese Nacht war viel zu kurz. Ich bin trotzdem bereits vor meinem Wecker munter. Im Halbdunkel suche ich verzweifelt nach meiner Schlafsackhülle. Irgend wie stehe ich heute neben den Schuhen. War wohl doch etwas lange gestern Abend. Ich war auch regelmäßig wach. Und zwar wenn der Heizlüfter sich halbstündlich automatisch einschaltete. Ich schaffe es dann doch noch alle meine Sachen zusammen zu suchen und im Rucksack zu verstauen. Dieser ist heute wesentlich leichter als gestern.
der Weg hinter Skassa

der Weg hinter Skassa

Es ist Montag und der Zielort Strehla ist eine Kleinstadt, in der es ganz sicher eine Einkaufsmöglichkeit gibt. Andrea kommt auch nicht so recht aus dem Knick. Nach einem Kaffee sieht die Welt aber schon besser aus. Wir verabschieden uns von unserer Gastgeberin, die sicher schon länger munter ist, da sie die Kinder in die Schule bringen muss. Das Wetter beschließt auch heute uns mit Sonnenschein zu verwöhnen. Und so laufen wir uns warm auf den ersten Kilometern, die über einen schmalen, fast zugewachsenen Wirtschaftsweg führen. Ich brauche am Morgen sowieso immer mindestens eine halbe Stunde, bis die Beine das machen, was sie sollen. Es ist aber kein Vergleich mehr zu den ersten Etappen, als sie das den ganzen Tag nicht so recht wussten.

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