Camino Primitivo 7. Tag 12.9.2012 Campiello – Berducedo

Heute nun die Königsetappe. So erscheint sie jedenfalls in unseren Augen.

0811 Camino Primitivo

Bis Borres und dann bis zum Abzweig nach Pola Allande geht es auf recht bequemen Wegen gut voran, so dass die zusätzlichen 3 Kilometer kaum ins Gewicht fallen.

Ganz unten das Video zur Etappe !

Nebelstimmung über Borres

Nebelstimmung über Borres

 

Ab dem Abzweig geht es dann mehr oder weniger steil ständig bergauf.

Heidelandschaft

Heidelandschaft

Zuerst noch bei Sonnenschein, können wir die herrlich blühende Heidelandschaft bewundern doch dann hinter dem kleinen Dörfchen La Mortera, an dessen Kapelle wir noch einmal Rast machen, zieht es sich mehr und mehr zu. Bei der ersten Hospital – Ruine beginnt es zu nieseln, die Sicht ist gleich null zudem wird es etwas windiger.

hinter dem Alto de la Marta - Sicht gleich Null

hinter dem Alto de la Marta – Sicht gleich Null

Für uns ist das noch kein Grund, weshalb man diese Route nicht laufen sollte. Es ist nur schade, dass man wenig von der Bergwelt sieht, die im Pilgerführer so eindringlich beschrieben wird. Aber was nicht ist, das ist eben nicht. Und das Wetter kann man nun mal (zum Glück) noch nicht beeinflussen. Hinter dem Alto de Santa Marta, dort wo man auf die Straße trifft, reißt wenigstens der Nebel auf und man kann nach unten etwas sehen.

0775 Camino PrimitivoHier machen wir noch einmal Rast und ziehen für diesen Tag endgültig die Ponchos aus. Doch erst kurz vor dem Bergdorf Montefurado, nachdem wir den halsbrecherischen Abstieg über eine Schotterpiste gemeistert haben, kommt die Sonne dann endgültig wieder raus, nun aber mit aller Kraft. Wir sind froh, als wir die strategisch günstig gelegene Bar am Ortsausgang von Lago erreichen. Nach Kaffee und Bier (natürlich nicht zusammen) ist es dann nur noch ein Katzensprung bis Berducedo. Hier schauen wir nur mal kurz in die Herberge, um festzustellen, dass wir hier nicht bleiben können und wollen. Einige haben es sich schon zwischen den Betten auf ihren Isomatten bequem gemacht und es roch entsetzlich. Schade, dass die neue private Herberge immer noch nicht fertig ist, obwohl sie von außen eigentlich fertig aussieht. Und so schlägt sich die fehlende Konkurrenz auch im Preis der hiesigen Pension nieder. Die Pilgerbetten der sich im gleichen Hause befindlichen Herberge Camin Antiguo sind auch schon belegt. So dass wir hier 30€ für die Nacht pro Bett hinlegen müssen. Na wenigstens ein Frühstück ist dabei und die Wäsche wird gewaschen und getrocknet. Da relativiert sich der Preis doch etwas. Und die Dame des Hauses ist auch sehr nett.

Blick auf Berducedo

Blick auf Berducedo

Fürs Abendessen sorgt hier eine der zwei ansässigen gastronomischen Einrichtungen, die Bar „Casa Gago“. Das Essen ist für die verlangten 7 Euro recht zufriedenstellend. Philine und Jürgen sind auch wieder mit von der Partie und einen Absacker in Form von drei Flaschen Vino gibt es dann noch auf dem Zimmer. Etwas beschwipst gehen wir schlafen. Was sollen die Schwaben nur von uns denken…

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             

Hier das Video zur Etappe (aus lizenzrechtlichen Gründen leider ohne Hintergrundmusik):

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